Die Parkplatzsituation in Krems hat sich in den letzten Jahren massiv verschärft. Sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch die zahlreichen Besucher unserer Stadt sehen sich täglich mit dem gleichen Problem konfrontiert: der Suche nach einem Parkplatz. Vor allem an stark frequentierten Tagen, etwa im Sommer, wird das Parken zur Geduldsprobe. Wer mit dem Auto aus der Stadt fährt, riskiert, bei der Rückkehr – selbst mit schweren Einkäufen – lange Umwege in Kauf nehmen zu müssen, da in unmittelbarer Nähe zur eigenen Adresse kein Parkplatz mehr zu finden ist.
Parkhäuser bleiben ungenutzt – obwohl Kapazität vorhanden wäre
Ein zentrales Problem stellt die unzureichende Nutzung bestehender Parkhäuser dar. Diese verfügen über freie Kapazitäten, werden jedoch von Ortsunkundigen nur schwer gefunden. Auch für die Kremser Bevölkerung bieten sie keinen echten Mehrwert – Fixparkplätze für Anwohner fehlen. Die Folge: Altstadtgassen, Straßen und Plätze sind dauerhaft zugeparkt. Der hohe Parkdruck belastet die Lebensqualität und führt zu Frust. Vizebürgermeister Florian Kamleitner fordert: „Was die Kremserinnen und Kremser und die Unternehmerinnen und Unternehmer der Innenstadt brauchen, ist ein modernes Parkleitsystem, welches die vorhandenen Parkplätze bestmöglich bewirtschaftet. Nur das vermeidet Frust bei der Parkplatzsuche und macht die Innenstadt attraktiver.“ Die anhaltende Problematik des Parkdrucks auf den Straßen und die ungenutzten Kapazitäten der städtischen Parkhäuser sind alarmierende Indikatoren für die mangelhafte Parkraumbewirtschaftung. Diese ineffiziente Bewirtschaftung bewirkt, dass es keine Verbesserung für die Autofahrer gibt. Rasches Handeln lohnt sich doppelt.
Stadtregierung verschärft das Problem
Anstatt Lösungen zu schaffen, wurden durch Maßnahmen des Bürgermeisters eher noch Parkplätze reduziert. Der von Gemeinderätin Hochstöger eingebrachte Gemeinderatsantrag zur Schaffung von Bewohnerparkplätzen im Parkdeck Kasernstraße wurde abgelehnt – ein deutliches Zeichen der politischen Untätigkeit und Ignoranz gegenüber einem drängenden Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger.
Parkleitsystem als einfache und effektive Lösung
Ein modernes, digitales Parkleitsystem könnte hier rasch und wirksam Abhilfe schaffen:
• Es lenkt Besucher gezielt zu freien Parkplätzen oder Parkhäusern.
• Es reduziert den Suchverkehr in der Altstadt und entlastet somit auch die Umwelt.
• Es verbessert die Bewirtschaftung bestehender Stellflächen.
• Es steigert die Attraktivität der Innenstadt und erhöht den Umsatz für lokale Betriebe und Gastronomie.
• Es entlastet vor allem die Anwohner, indem Parkraum effizienter genutzt wird.
Während der mehrtägigen Großveranstaltung vor dem Steinertor wurde der Nutzen eines solchen Systems bereits sichtbar – ein provisorisches, neongelbes Parkleitsystem auf Plakatständern zeigte, wie einfach eine Orientierungshilfe funktionieren kann. Was hier provisorisch funktioniert hat, muss dauerhaft, aber besser etabliert werden. Denn was anlässlich der langen Nacht der Chöre und dem gleichzeitig stattfindenden Festival am Steiner Tor sehr sinnvoll schien, ist Wochen danach nur noch ein peinliches Provisorium. Patrick Mitmasser, VP Umweltgemeinderat und Bewohner der Kremser Innenstadt, betont: „In anderen Städten in Niederösterreich, wie zum Beispiel in St. Pölten gibt es moderne Parkleitsysteme, in Krems schafft man gerade einmal kaputte neongelbe Plakattafeln. Das ist peinlich.“
Unsere Forderung: Ein Parkleitsystem JETZT!
Die Bürgerinnen und Bürger von Krems haben ein Recht auf Lebensqualität – dazu gehört auch eine faire und funktionierende Parkplatzsituation. Wir fordern die Stadtregierung auf, das Thema nicht länger zu ignorieren und unverzüglich ein durchdachtes (digitales) Parkleitsystem für Krems auf den Weg zu bringen.
Für Rückfragen:
Vbgm. Dipl.-Ing. Dr. Florian Kamleitner
+43 664 782 4454 florian@kamleitner.eu
Bildhinweis: Vizebürgermeister Florian Kamleitner und die Gemeinderäte Patrick Mitmasser und Eva-Maria Hochstöger fordern ein modernes Parkleitsystem anstelle von Plakatständern.