Seit mittlerweile zwei Jahren ist klar, dass die Katholisch Pädagogische Hochschule (kurz KPH) aus Krems abwandern wird (mit Abstimmung: Pädagogische Hochschule soll aus Krems abwandern - Krems). Während die SPÖ mit sich selbst beschäftigt war, suchte Vbgm. Kamleitner das Gespräch mit dem damals verantwortlichen Bischofsvikar (nun Abt von Göttweig) Patrick Schöder. Zum damaligen Zeitpunkt war klar: Vorerst betrifft die Abwanderung nur die katholisch pädagogische Hochschule, die Schulen bleiben erhalten (Große Erleichterung - Lehrer-Akademie zieht um, Schulen bleiben in Krems | krone.at).
Die Situation hat sich aber verändert, als vor dem Sommer bekannt wurde, dass die Diözese den Verkauf des KPH-Areals beabsichtigt und den Weg für neue Entwicklungen ebnet (Land kauft KPH-Areal - Krems wird zentrale Ausbildungsstelle für Pflegeberufe - NÖN.at). Das wirft nun die Frage auf, wie es mit den Schulen und dem Kindergarten auf dem Areal weitergeht, wenn der jetzige Betreiber der Schulen (die Diözese) seinen Besitz verkauft.
Was jedenfalls feststeht ist, dass die rot-rote Stadtführung und der blaue Bildungsstadtrat bis jetzt untätig blieben. Fakt ist jedoch, dass gem. § 1 (3) des Pflichtschulerhaltungs-Grundsatzgesetzes der gesetzliche Schulerhalter die Gemeinden sind (RIS - Pflichtschulerhaltungs-Grundsatzgesetz - Bundesrecht konsolidiert, Fassung vom 20.11.2023). Dazu Vbg. Kamleitner: „Der Bildungsbereich ist der wahrscheinlich wichtigste einer Gemeinde. Private Schulbetreiber entlasten eine Gemeinde bei ihren Pflichten, sie befreien sie aber nicht davon. Wenn sich in der Betreiberlandschaft etwas verändert, dann hat die Gemeinde Handlungsbedarf“.
Stadtrat und Parteiobmann der VP Krems, Martin Sedelmaier ergänzt dazu noch: „In der letzten Augustwoche wurden die letzten Lehrer am Standort Krems ausgebildet. Molnar hat es nicht der Rede wert gefunden bis jetzt mit dem Betreiber – der Diözese – das Gespräch zu suchen. Scheinbar fürchtet er sich vor dem Bischof, seitdem Molnar den Kirchendeal in Lerchenfeld platzen hat lassen müssen.“.
Leidtragende sind aber weder Peter Molnar noch Martin Zöhrer, sondern die besorgten Eltern, welche nun verunsichert sind. Dazu Florian Kamleitner: „Es geht um die Zukunft unserer Kinder und es geht darum, ob die Stadt Krems ihrer Pflicht nachkommen kann den Kindergartenkindern einen Betreuungs- und den Schulkindern einen Schulplatz anzubieten.“
Für Rückfragen:
Vbgm. Dipl.-Ing. Dr. Florian Kamleitner
+43 664 782 4454 florian@kamleitner.eu
Bildhinweis: Vbgm. Dr. Florian Kamleitner mit der betroffenen Familie Pichler; Mutter Evelyn mit den beiden Schulkindern Laura und Andreas, sowie Ortsparteiobmann Fabian Haider.