„Es ist begrüßenswert, dass 2024 auf Initiative der Eisverbände in NÖ eine Studie zum Thema
„Eis für alle“ ins Leben gerufen wurde, die eine Beschreibung der Eis-Infrastruktur in
Niederösterreich beinhaltet.
Jetzt haben wir medial davon erfahren und jetzt ist es daran, dass
alle Player, Kommunen und Vereine, die detaillierten Ergebnisse dieser Studie erhalten und
für ihre jeweiligen Standorte auch nutzen können. Gleichzeitig erwarte ich mir von
Sportlandesrat Udo Landbauer Informationen über konkrete Kooperations- und
Fördermöglichkeiten. Schließlich wollen wir in Krems im Jahr 2026 für den Gemeinderat eine
Entscheidungsgrundlage für die Zukunft des Eissports in unserer Stadt schaffen.“
Die Kunsteisbahn ist eine der wenigen und sehr beliebten Outdoor-Möglichkeiten im Winter
Sport in Krems zu betreiben und auch ein beliebter sozialer Treffpunkt: ob Publikumseislaufen
und Eisdisco für Jung oder Alt, ob für Vereine oder die vielen Kremser Schulen - die über Jahre
konsequent hohen Besuchszahlen bestätigen den Bedarf. Neben der Nachfrage zu den
allgemeinen Öffnungszeiten sind auch die restlichen Eiszeiten für Vereine und Schulen sehr
gut ausgelastet. Allerdings ist die ca. 60 Jahre alte Anlage in der Heinemannstraße neben dem
Areal der Österreichhallen in die Jahre gekommen, verbraucht viel Energie und die
Reparaturaufwände steigen.
Dazu Sportstadträtin Bernadette Laister: „Ich bekenne mich ganz klar zum Erhalt einer
Kunsteisbahn in Krems. Mittelfristig bedeutet das Investitionen entweder am vorhandenen
oder an einem neuen Standort. Gleichzeitig bin ich mir bewusst, dass ein Bekenntnis zum
Eissport auch von der Bevölkerung mitgetragen werden muss – besonders in budgetär
herausfordernden Zeiten. Mit einer fundierten Analyse bzw. Studie im Jahr 2026 können wir
daraufhin seriöse und nachvollziehbare Entscheidungen sowie budgetäre Planungen treffen.“
Laister ist es ein Anliegen, diesen Prozess nicht im stillen Kämmerchen im Rathaus
durchzuführen, sondern möglichst transparent alle Fraktionen im Gemeinderat und
betroffenen Anspruchsgruppen, wie den Kremser Eislaufverein oder die Schulen,
mitzunehmen.
Kremser Eislaufverein engagiert sich für Zukunft des Eis-Sports in Krems
Der Kremser Eislaufverein ist überregional für seine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im
Eishockey bekannt und stellt seit drei Jahren wieder eine Erwachsenen-Mannschaft in der NÖ
Landesliga. Darüber hinaus erfreut sich der Eiskunstlauf in den letzten Jahren immer größer
werdender Beliebtheit bei der Jugend. In den letzten Jahren musste auch in Krems die Saison
aufgrund der wärmeren Winter und des Kostendrucks leider verkürzt werden. „Ohne eine
Verbesserung der Infrastruktur hat der Eissport in Krems auf Sicht leider keine Perspektive
und das wäre äußerst schade – nicht nur für die Vereine und Schulen, sondern auch für die
vielen Familien, die den Eislaufplatz jede Woche gerne nutzen“, kommentiert KEV-Obmann
Jürgen Wolf die aktuelle Situation.
Studie soll Entscheidungsgrundlage für Investitionen liefern
Laut Stadträtin Laister und KEV-Obmann Jürgen Wolf soll eine zu beauftragende Studie unter
anderem folgende Fragen beantworten: Welche Art von Anlage ist am sinnvollsten in Bezug
auf Saisonlänge, Witterungsschutz, Nutzung als Eishockey-Sportstätte und Energieeffizienz
in Zeiten von Klimawandel bzw. warmen Wintern und folglich hohen Energiekosten? Welche
Standorte kommen theoretisch in Frage und sind im Einklang mit der Stadtentwicklung ideal?
Welche Kosten kommen bei welchen Varianten auf die Stadt Krems zu? Mit welchen
Förderungen kann die Stadt Krems rechnen? Welche Synergien mit anderen Sportarten (z.B.
Ballsportarten oder Inlinehockey) im Sommer könnten geschaffen werden?
Foto anlässlich des ersten Saison-Matches der KEV Eagles Krems gegen den
Stockerauer Eissportverein II:
v.l.n.r: Sebastian Klos (Team Manager KEV), Daniel Fürler (Vertreter Motoloft - Patronanz des
Spiels), Laurens Hohenauer (Kapitän KEV), Jürgen Wolf (Obmann KEV), Bernadette Laister
(Sportstadträtin Krems)




