Neue, ident aussehende Donaubrücke und Denkmal für die alte Brücke: Lösung der VP Krems mit Hausverstand

Vizebürgermeister Florian Kamleitner spricht sich in der laufenden Diskussion um die Zukunft der Donaubrücke Stein–Mautern klar für eine neue, ident aussehende Brücke aus.

Lösung der VP Krems mit Hausverstand

Vizebürgermeister Florian Kamleitner spricht sich in der laufenden Diskussion um die Zukunft der Donaubrücke Stein–Mautern klar für eine neue, ident aussehende Brücke aus. Die einzige sinnvolle, dem Ortsbild entsprechende und wirtschaftlich vertretbare Lösung sei der Neubau einer modernen Brücke wenige Meter stromaufwärts der bestehenden, so Kamleitner. Diese neue Brücke solle den Anforderungen des 21. Jahrhunderts entsprechen, mit breiterer Fahrbahn sowie einem kombinierten Rad- und Fußweg.

Denkmal statt Sanierung der bestehenden Brücke

Nach Inbetriebnahme der neuen Brücke soll die bestehende Donaubrücke rückgebaut werden. An ihrer Stelle ist ein würdiges Denkmal geplant, das die Geschichte der Brücke und ihre Bedeutung für die Region sichtbar macht. Dieses Denkmal soll in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, Historikern und Touristikern konzipiert werden. Kamleitner betont dabei seine Haltung als Denkmalschützer: Der historische Wert der Brücke sei unbestritten, nicht jedoch der aktuelle bauliche Zustand der Stahlkonstruktion.

Klare Ablehnung von Zwei-Brücken-Lösung und Fährbetrieb

Eine sogenannte Zwei-Brücken-Lösung lehnt Kamleitner entschieden ab. Sie wäre nicht nur die teuerste aller Varianten, sondern könnte auch den UNESCO-Weltkulturerbe-Status der Region gefährden. Zudem würde sie dauerhaft doppelte Wartungs- und Instandhaltungskosten verursachen.

Ebenso klare Worte findet Kamleitner zum Vorschlag eines Fährbetriebs. Eine Fähre sei keine tragfähige Alternative und würde insbesondere für Schüler, Pendler, Wirtschaftsbetriebe und Landwirte der Region eine erhebliche Einschränkung darstellen.

Rasche Umsetzung gefordert

Angesichts des schlechten baulichen Zustands der bestehenden Brücke fordert Kamleitner eine rasche Umsetzung der vorgeschlagenen Lösung. Dies könne nur in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt sowie mit dem Land Niederösterreich gelingen. Es gehe dabei um eine langfristige, von der Bevölkerung mitgetragene Lösung für die kommenden Jahrzehnte.